Für Menschen sind Haferflocken ein überaus gesundes Lebensmittel, ob als Schonkost oder Teil einer ausgewogenen Ernährung. Aber eignen sich Haferflocken für Hunde? Hier finden Sie alle Informationen.
Haferflocken haben viele positive Eigenschaften: Sie enthalten reichlich komplexe Kohlenhydrate sowie pflanzliches Eiweiß und viele Ballaststoffe. So sättigen Haferflocken sehr gut, sind außerdem sehr schonend für die Verdauung. Ob sie sich auch als Futterbeigabe oder Schonkost für Hunde eignen, erfahren Sie hier.
Haferflocken für Hunde: Das sind die Vorteile
Zunächst einmal: Haferflocken sind für Hunde im Normalfall gut geeignet. Es gibt seltene Ausnahmen, in denen Hunde Haferflocken aufgrund einer Allergie nicht vertragen. Den meisten Hunden schmecken die zarten Flöckchen zudem außerordentlich gut.
Und es ist durchaus sinnvoll, die Hundenahrung mit einem Teil Getreide zu versehen, denn ist voller wichtiger Nährstoffe. Die Kohlenhydrate in Getreide können Hunde gut verwerten. Denn im Gegensatz zur Katze sind sie durch die Domestizierung zu Allesfressern, mit Präferenz für Fleisch, geworden. Hafer ist von Natur aus glutenfrei und eignet sich so besonders gut für die Fütterung von Hunden.
Als gelegentliche Ergänzung zum Futter bieten Haferflocken viele Vorteile:
So enthalten sie 13,5 g pflanzliches Protein pro 100 g. Proteine werden im Körper zum Aufbau und zur Erhaltung von Muskeln und anderem Gewebe gebraucht. Auch für das Immunsystem ist es unerlässlich.
Durch die enthaltenen langkettigen Kohlenhydrate und Ballaststoffe regulieren Haferflocken den Blutzuckerspiegel und sättigen sehr lange.
Darüber hinaus sind wichtige Mineralstoffe und Vitamine enthalten:
- Eisen – wichtig für den Transport von Sauerstoff im Blut und die Energieversorgung der Zellen
- Magnesium – wirkt bei der Reizübertragung von Nerven auf die Muskeln mit
- Calcium –
- Vitamin B1 -für die Erhaltung von Nerven und Herzmuskelgewebe
- Vitamin B6 – ist unter anderem am Aminosäure- und Fettstoffwechsel beteiligt
Hafer enthält zudem wichtige Spurenelemente wie Kupfer und Zink.
Gesunde Öle
Hafer hat nicht nur Vitamine und Mineralstoffe zu bieten, sondern auch einfach und zweifach ungesättigte Fettsäuren:
- Ölsäure (Omega 9, einfach ungesättigt) – 2,77 g pro 100 g
- Linolsäure (Omega 6, zweifach ungesättigt) – 2,46 g pro 100 g
Ungesättigte Fettsäuren wirken sich positiv auf die Haut- und Fellgesundheit des Hundes aus.
Haferflocken sind also ein echtes Superfood für unsere Vierbeiner – trotzdem sollten sie beim Hund aber mit Bedacht eingesetzt werden:
Haferflocken für den Hund: Mögliche Risiken
Wie bereits erwähnt gibt es Hunde, die auf Haferflocken Allegisch reagieren. Das kann man an auftretendem Juckreiz, Hautausschlägen und Magen-Darm-beschwerden wie Durchfall oder Blähungen erkennen.
Aber auch sonst sollten Haferflocken nur in Maßen an Hunde verfüttert werden – um etwas Abwechslung in die Ernährung zu bekommen und die positiven Eigenschaften der Haferflocke zu nutzen.
Bekommt ein Hund zu große Mengen Haferflocken, kann das zu Problemen führen:
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
Wenn du bedenken hast, ob dein Hund Haferflocken verträgt, oder wenn er nach der Gabe Beschwerden bekommt, konsultiere bitte deinen Tierarzt.
Wichtig: Haferflocken sind kein Ersatz für eine vollwertige, ausgewogene Hundeernährung. Sie sind lediglich eine gelegentliche, gesunde Ergänzung.
So werden Haferflocken an Hunde gefüttert
Wenn du dich dazu entschlossen hast, deinem Hund ab und an etwas Haferflocken zu füttern, solltest du auf die Menge und die richtige Zubereitung achten. Hier einige Tipps:
Menge
Je nach Größe und Körpergewicht des Hundes solltest du maximal ein bis zwei Teelöffel zum normalen Futter geben. Unabhängig von seinem Gewicht sollte dein Hund maximal an zwei Tagen pro Woche Haferflocken zu je einer Mahlzeit bekommen.
Bei einer Überdosierung kann es zu Verdauungsproblemen kommen, außerdem können sich die kalorienreichen Flocken dann zu Übergewicht führen.
Wenn du dir unsicher mit der Dosierung bist, sprich bitte mit deinem Tierarzt darüber!
Roh oder gekocht?
Vor der Fütterung musst du die Flocken unbedingt kochen. Denn rohe Haferflocken sind für Hunde nur sehr schwer verdaulich. Den “Haferschleim” solltest du lieber mit Wasser und nicht mit Milch kochen, denn die Lactose führt bei vielen Hunden zu Durchfall.
Vorsichtig ausprobieren
Es ist sinnvoll, seinem Hund zunächst nur winzige Mengen Haferflocken zum Futter zu geben. So kann man sich zunächst versichern, dass er die Flocken auch gut verträgt. Ist das der Fall, kannst du die Fütterungsmenge langsam erhöhen.
Generell sollten für einen Hund neue Lebensmittel immer schrittweise eingeführt werden, so dass sich sein Magen-Darm-Trakt darauf einstellen kann.
Haferflocken als Schonkost bei Durchfall
Gekochte Haferflocken helfen wunderbar, wenn ein Hund unter Durchfall leidet. Denn sie bilden Schleimstoffe, die sich auf die Darmschleimhat legen und so beruhigend auf die Verdauung wirken.
Als Schonkost für den Hund können Haferflocken zum Beispiel mit gekochtem Hühnchenfleisch und Möhren kombiniert werden.
Unser Futter-Tipp
Haferflocken bringen also etwas Abwechslung und gesunde Nährstoffe in die Hundeernährung. Die Basis sollte aber ein hochwertiges Futter sein. Wir empfehlen ANIfit Frischfleischfutter. Es hat einen sehr hohen Fleischanteil, zeichnet sich durch hochwertige, schwedische Zutaten und eine transparente Deklaration aus.
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