Die Glücksfeder, in der Fachsprache der Botanik Zamioculcas zamiifolia genannt oder kurz als Zamie bezeichnet, ist eine hübsch anzusehende, robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze. Hältst du Katzen in deinem Haushalt, solltest du wegen der enthaltenen giftigen Stoffe auf die Pflanze verzichten. Wenn du wissen möchtest, was du bei Stubentigern und Glücksfedern beachten musst, hast du den richtigen Artikel gefunden!
Warum ist die Glücksfeder giftig für Katzen?
Die Glücksfeder enthält in ihren Blättern das für Katzen giftige Calciumoxalat. Diese Substanz ist das Calciumsalz der Oxalsäure und befindet sich in Form von Kristallen in den Zellen der Zamioculcas zamiifolia. Kommt Calciumoxalat mit der Feuchtigkeit von Schleimhäuten in Kontakt, kann es zu Reizungen kommen.
Die Pflanzen sind deshalb nicht nur für Katzen, sondern auch für andere Tiere und Menschen potenziell gefährlich. Insbesondere Haushalte, in denen kleine Kinder leben, sollten ebenfalls darauf achten, dass der Nachwuchs den Kontakt mit der Glücksfeder vermeidet.
Zamioculcas zamiifolia und Katzen – Vergiftung möglich
Wenn Katzen die Blätter der Glücksfeder fressen oder auf ihnen kauen, drohen Vergiftungen. Die Giftigkeit der Zamie ist zwar im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen gering, dennoch solltest du Vorsicht walten lassen.
Die Symptome einer Vergiftung mit der Zamie
Da die Zamioculcas Zamiifolia nur leicht giftig ist, treten bei Katzen in der Regel milde Vergiftungserscheinungen auf. Dazu zählen:
- vermehrter Speichelfluss
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
- Bauchschmerzen
Wie schwerwiegend die Symptome sind, hängt von der Menge der aufgenommenen Giftstoffe ab. Wenn deine Katze viele Blätter gefressen hat, können gefährliche Vergiftungserscheinungen wie Atembeschwerden, Krampfanfälle oder Nierenversagen auftreten. Dies ist jedoch selten der Fall.
Ist es zum Verzehr der Blätter gekommen, versuchst du, sämtliche Pflanzenteile aus dem Maul deines Haustiers zu entfernen. Da die Schleimhäute deiner Katze gereizt sind, wird sie stark speicheln. Beobachte in den folgenden Stunden, wie sich dein Tier verhält. Wenn du befürchtest, dass deine Katze an einer Vergiftung leidet, solltest du schnellstmöglich deinen Tierarzt aufsuchen, sodass eine fachgerechte Behandlung erfolgt.
Vorsicht: Giftstoffe auch im Gießwasser
Normalerweise knabbern Katzen nur aus Neugier an den Blättern oder anderen Teilen der Glücksfeder. Das Calciumoxalat verleiht der Zamie einen bitteren Geschmack, der für die Vierbeiner nicht ansprechend ist. Eine größere Gefahr geht vom Wasser aus, mit welchem du die Pflanze regelmäßig gießt. Aus den verschiedenen Pflanzenteilen löst sich Calciumoxalat, das ins Gießwasser gelangt. Eine Katze, die durstig ist und womöglich keinen Zugang zu frischem Wasser hat, kann auf die Idee kommen, die angesammelte Flüssigkeit zu trinken.
Glücksfeder und Katze in der Wohnung – besser nicht
Obwohl die Glücksfeder giftig für Katzen ist, ist sie oftmals in den Wohnzimmern oder in anderen Räumen von Katzenhaushalten vorzufinden. Um Risiken für die Haustiere und jüngere Mitglieder der Familie zu vermeiden, solltest du eine der vielen Alternativen zur Zamie wählen.
Nicht ratsam ist es, die Glücksfeder an einen Platz zu stellen, den die Samtpfote vermeintlich nicht erreichen kann.
Ist deine Katze ein Freigänger, achte auch darauf, dass sich keine giftigen Gewächse in deinem Garten befinden.
Glücksfeder im Katzenhaushalt – häufige Fragen
Welche alternativen Pflanzen für einen Katzenhaushalt gibt es?
Auch wenn das Gift der Glücksfeder nicht sehr stark ist, solltest du zum Wohl deines Haustiers auf die pflegeleichte Pflanze verzichten.
Vergleichbare Gewächse, die ebenfalls wenig Pflege erfordern, für Katzen aber ungefährlich sind, sind beispielsweise:
- Geldbaum
- Korbmarante
- Pilea
- Zwergpfeffer
- Pantoffelblume
- Zyperngras
- Tapirblume
- Schiefteller
- Kanarische Dattelpalme
Die in Wohnzimmern beliebte Yuccapalme ist übrigens ebenfalls potenziell giftig für Katzen.
Welche anderen Pflanzen sind giftig für Katzen?
Zahlreiche beliebte Zimmerpflanzen sind giftig für Katzen.
Die nachfolgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
- Maiglöckchen
- Lilien
- Tulpen
- Hyazinthen
- Ranunkeln
- Chrysanthemen
- Nelken
- Schneeglöckchen
- Freesien
- Narzissen
Was ist mit einer Katze im Haus bei nicht giftigen Pflanzen zu beachten?
Vor allem junge Katzen neigen dazu, an den saftigen Blättern der Zimmerpflanzen zu knabbern. Auch wenn diese keine Giftstoffe enthalten, ist Vorsicht geboten: Manche Teile von Pflanzen sind unverdaulich und können bei einer Katze Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Achte deshalb darauf, welches Gewächs einen besonderen Reiz auf deinen Stubentiger ausübt, und stelle es, falls erforderlich, an einen weniger leicht erreichbaren Ort.
Auch das beliebte Katzengras ist nicht gänzlich unbedenklich, da scharfkantige Halme den Rachen deines Haustiers verletzen können.
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