Eine Katze knabbert an einer Goldfruchtpalme

Die Goldfruchtpalme, auch Areca Palme genannt, zählt zu den beliebtesten Pflanzen in deutschen Wohnzimmern. Kein Wunder, schließlich ist sie recht pflegeleicht und echt hübsch anzusehen. Da manche Katzen aber gerne Pflanzen anknabbern, stellt sich für Katzenfreunde natürlich die Frage: Ist die Goldfruchtpalme giftig für Katzen?

Die Goldfruchtpalme – ist sie gefährlich für Katzen?

Die Goldfruchtpalme bzw. Areca Palme stammt ursprünglich aus Madagaskar. Das Gewächs ist mit seinen langen, schmalen Blättern besonders schön anzusehen, deshalb ist diese kleine Palme auch bei uns als Zimmerpflanze sehr beliebt.

Ihren deutschen Namen “Goldfruchtpalme” hat die Pflanze übrigens durch ihre meist goldgelben, etwa zwei bis drei Zentimeter großen, eiförmigen Früchte.

Goldfruchtpalmen (wissenschaftliche Bezeichnung: Dypsis lutescens) werden oft für giftige Pflanzen gehalten, was wohl auch ihrem exotischen Aussehen geschuldet ist.

Aber ist die Sorge berechtigt? Sind die Blätter von Areca Palmen tatsächlich giftig und somit gefährlich für Katze, Hund, andere Haustiere und womöglich auch Kinder?

Giftigkeit der Goldfruchtpalme – Katzen sind nicht gefährdet

Die Goldfruchtpalme ist nicht giftig und ist somit auch für Haushalte, in denen Haustiere oder Kinder leben gut geeignet:

  • Weder Blätter noch die Früchte der Goldfruchtpalme enthalten Giftstoffe.
  • Für Katzen und andere Vierbeiner wie Hunde ist sie ungefährlich.
  • Die Informationszentrale gegen Vergiftungen führt die Goldfruchtpalme nicht auf Ihrer Liste mit giftigen Pflanzen.
  • ABER: Wie viele andere Zimmerpflanzen auch, ist die Goldfruchtpalme oft mit Pflanzenschutzmitteln belastet, die in größeren Mengen auch für Katzen schädlich sind. Aus diesem Grund sollte man trotzdem darauf achten, dass die Fellnase die Blätter der Palme nicht anknabbert!

Giftig ist die Goldfruchtpalme, wie die meisten anderen Palmengewächse auch, also nicht. Trotzdem kann von der Pflanze eine gewisse Gefahr für Katzen ausgehen.

Katze neben einer Goldfruchtpalme
Nicht giftig – trotzdem sollten Katzen besser nicht an einer Goldfruchtpalme knabbern.

Die Blätter der Areca Palme sind für Katzen trotzdem unbekömmlich

Auch wenn die Goldfruchtpalme an sich für Stubentiger nicht giftig ist, sollte man tunlichst vermeiden, dass die Katze die Pflanze anknabbert und Teile davon verschluckt. Denn die Blätter der Areca Palme sind für Katzen nicht bekömmlich und führen zu Magen-Darm-Problemen.

Folgendes gibt es zu beachten:

  • Die Fasern der Blätter der Pflanze können im Magen der Katze Knäuel bilden, auch in Verbindung mit verschluckten Haaren.
  • Das kann im schlimmsten Fall zu einem lebensgefährlichen Magenverschluss führen!
  • Außerdem sind die Blätter von Goldfruchtpalmen sehr scharfkantig. Im schlimmsten Fall kommt es zu Verletzungen im Mundraum der Katze, wenn sie an den Blättern kaut.
  • Auch die Speiseröhre kann beim Verschlucken in Mitleidenschaft verletzt werden.
  • Das Verschlucken der Blätter kann zu Erbrechen führen

Erbrechen, Appetitlosigkeit und Verstopfung sind deutliche Warnsignale, dass die Verdauung der Katze durch einen Fremdkörper gestört ist. Ein Tierarztbesuch ist in einem solchen Fall dringend anzuraten!

Hat mein eine Goldfruchtpalme in der Wohnung, sollte man die Katze und andere Haustiere davon abhalten, daran zu knabbern. Da Katzen ihren eigenen Kopf haben ist das gar nicht so leicht – die folgenden Tipps für Katzenbesitzer helfen aber garantiert:

So kannst du deiner Katze abgewöhnen, an Zimmerpflanzen zu knabbern

Bedenkt man die Verletzungsgefahr durch die scharfkantigen Blätter sowie die Tatsache, dass die Goldfruchtpalme für Katzen nicht sehr bekömmlich ist, ist es beruhigend, dass die allermeisten Katzen gar kein Interesse an dem Palmengewächs oder anderen Zimmerpflanzen haben.

Da es aber natürlich Ausnahmen gibt, sollten Katzenhalter stets über die Pflanzen in ihren Haushalten Bescheid wissen.

Im Folgenden ein paar Tipps, wie deine Katze die Goldfruchtpalme und andere Zimmerpflanzen in Ruhe lassen wird:

  • Stell deiner Katze stets Katzengras zur Verfügung. Denn Katzen fressen Pflanzen, um ihre Verdauung zu regulieren. So erleichtert es beispielsweise das Hochwürgen von verschluckten Haaren.
  • Manche Katzen knabbern auch aus schierer Langeweile an Pflanzen. Achte also darauf, dass sie ihren Jagd- und Spieltrieb stets befriedigen kann. Spielzeug wie eine Katzenangel oder kleine Bällchen eignen sich am besten für das gemeinsame Spiel. Eine echte Wunderwaffe gegen Langeweile: Eine zweite Katze!
  • Stelle die Areca Palme am besten so auf, dass sie von deinen Vierbeinern nicht erreicht werden kann. Generell sollte der Standort einer Zimmerpflanze in Katzenhaushalten stets mit bedacht gewählt werden, schließlich sind Stubentiger dafür bekannt, dass sie gerne in Erde buddeln und Gegenstände herunterwerfen.
  • Wenn du deine Katze dabei erwischst, wie sie an einer Pflanze knabbert, musst du sie sofort hochnehmen, und das Fehlverhalten mit einem strengen “Nein!” quittieren. Zeig ihr dann die erlaubte Alternative, setz se also vor dem Katzengras ab.
  • Bei der Katzenerziehung ist Konsequenz das A und O. Die Regeln müssen klar sein – Ausnahmen, bei der du deiner Katze ungewünschtes Verhalten durchgehen lässt, darf es keine geben.

Golfruchtpalme und Katzen: Verletzungsgefahr vermeiden

  • Sammle herabgefallene Blätter stets zeitnah auf, damit deine Katze sie nicht als “Spielzeug” benutzt
  • Wenn du dir unsicher bist, ob es sich bei deiner Zimmerpflanze um eine echte Goldfruchtpalme oder doch um eine ähnlich aussehende Pflanze handelt, kannst du mit Hilfe einer App fürs Smartphone eine Pflanzenbestimmung vornehmen. “Google Lens” und “PictureThis” liefern sehr gute Ergebnisse bei Zimmerpflanzen.
  • Verwende große und schwere Töpfe für deine Pflanzen, die über eine große Stellfläche verfügen. So kann deine Katze deine Zimmerpflanzen nicht umschmeißen, wenn sie ihre “5 Minuten” hat und wild durch die Wohnung tobt.

FAQs – Häufige Fragen

Einer der Vorteile der Pflanzenart Palme ist, das sie für Menschen und Tiere meist ungiftig sind. Ausnahme ist die Madagaskarpalme, die zu den sehr gefährlichen Giftpflanzen zählt. Auch die Sagopalme und die Formosa-Palme sind giftig.

Katzenhalter sollten zudem lieber auf die äußerst beliebte Yucca Palme verzichten. Diese sind zwar für Menschen ungefährlich, enthält aber für Tiere schädliche Saponine.

  • Goldfruchtpalme | Areca Palme (Dypsis lutescens)
  • Kenitapalme (Howea forsteriana)
  • Kokospalme (Cocos nucifera)

Diese Arten zählen zu den echten Palmen und sind für Mensch und Haustier ungiftig.

Zimmerpflanzen, die für Katzen giftig sind, sind unter anderem:

  • Monstera
  • Ficus
  • Yucca Palmen
  • Palmfarn
  • Bogenhanf
  • Efeutute
  • Aloe Vera

Bildquellen:

  • 1. Shadow Inspiration / Shutterstock.com
  • 2. Viktoria Vasileva / Shutterstock.com

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